Ölen oder lasieren - was ist bei der Behandlung im Schrank innen zu beachten?

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Ölen oder lasieren - was ist bei der Behandlung im Schrank innen zu beachten?


Ölen oder lasieren - was ist bei der Behandlung im Schrank innen zu beachten?

Lasieren oder Ölen sind zwei Methoden zur Behandlung von Holz innen im Schrank. Damit kein muffiger Geruch entsteht, gibt es einiges zu beachten.

Aus Gründen des Holzschutzes oder der Ästhetik soll das Holz auch innen im Schrank manchmal behandelt werden. Lasieren und Ölen bieten bei der Behandlung unterschiedliche Vorteile. Aber seien Sie vorsichtig: Ein muffiger Geruch kann entstehen, wenn das Öl nicht richtig verarbeitet wird.

Lasieren in vielen unterschiedlichen Farben

Um einem Schrank auch innen eine dekorative und pflegeleichte Holzoberfläche zu geben, eignet sich das Lasieren sehr gut. Bei der Behandlung mit einer Holzlasur dringt das Produkt nicht sehr tief in das Holz ein und lässt die Zwischenräume zwischen den Holzfasern weitgehend frei. Das ist wichtig, um eine offenporige Oberfläche im Schrank zu erhalten: Das Holz kann atmen und so wird verhindert, dass ein muffiger Geruch entsteht. Die Innenseiten der Wände in einem Schrank sind in der Regel wenig beansprucht und verlangen deshalb eine weniger aufwendige Behandlung als es der Holzschutz bei einer stark beanspruchten Fläche erfordert. Mit einer Lasur können darüber hinaus auch dekorative Ideen verwirklicht werden, denn es stehen sehr viele Farbtöne zur Verfügung von Naturholztönen bis zu ausgefalleneren Farben wie Kornblumenblau, Blutorange oder etwa Kiwi, die auch untereinander gemischt werden können.

Einen Schrank innen ölen

Ist auch innen im Schrank ein wirksamer Holzschutz gewünscht, dann kann auch hier wie außen ein Öl zum Einsatz kommen, zum Beispiel ein KUNOS-Naturöl. Bei der Behandlung ist allerdings streng darauf zu achten, dass das Öl innen im Schrank nur sehr sparsam aufgetragen werden darf. Anschließend muss der Schrank unbedingt mindestens zwei Wochen lang offen an einem gut durchlüfteten Platz stehen bleiben. Nur so kann genug Licht einfallen und vor allem auch genug Sauerstoff zirkulieren, um die bei der Behandlung aufgetragene Öl-Harz-Schicht voll durchhärten zu lassen.

Muffiger Geruch durch tief eindringendes Öl

Wird bei der Behandlung ein tief ins Holz eindringendes Öl - wie zum Beispiel MELDOS Nr. 264/ 26 - verwendet, dann ist es wichtig, besonders gut auf eine ausreichende Belüftung und genügend Belichtung zu achten. In diesem Fall muss mit einer mindestens vier Wochen dauernden Durchhärtezeit gerechnet werden. Wir der Schrank nach der Behandlung zu früh geschlossen, kann ein sehr unangenehmer muffiger Geruch entstehen, der auch nach Jahrzehnten nicht verschwunden ist.

Was tun, wenn ein muffiger Geruch entstanden ist?

Hat sich nach dem Ölen ein ranziger oder muffiger Geruch erst einmal gebildet, dann kann auch durch wochenlanges Lüften keine Abhilfe mehr geschaffen werden. Die einzig wirksame Methode zur Behebung des Problems ist hier die Behandlung mit Schellack. Anders als beim Lasieren wird das Holz durch den Lack komplett versiegelt und es können keine Geruchsmoleküle mehr nach außen dringen. Dabei muss man keine Angst vor Schadstoffen haben, denn Schellack besteht aus natürlichen Grundstoffen, die von einer speziellen Läuseart ausgeschieden werden. Der Lack trocknet sehr schnell und anders als beim Ölen ist kein tagelanges Lüften mehr nötig.

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